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Karte mit den wichtigsten Ländern, aus denen Zwangsarbeiter während der Nazizeit in das Gebiet des Deutschen Reiches verschleppt und zur Arbeit gezwungen wurden. Aus vielen der Länder, die auf nebenstehender Karte (vgl. 'zwangsarbeit-archiv.de') verzeichnet sind, kamen Zwangsarbeiter auch in den Wadgasser Raum.
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Auf nebenstehender Ansicht des Blechwalzwerkes Hostenbach aus dem Jahre 1943 kann man unten rechts einen langgestreckten Bau erkennen, der als Zwangsarbeiterunterkunft genutzt wurde.
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In den Jahren 1943/44 arbeiteten 204 'Fremdarbeiter'
(134 Franzosen, 66 Belgier, 1 Pole, 1 Russe, 2 Italiener) im Blechwalzwerk Hostenbach.
(IN: Harald Kaufmann: Hostenbach und sein Blechwalzwerk. 1875-1972) Detailrecherchen laufen und werden sobald neue Erkenntnisse gewonen wurden, hier online kontinuierlich sichtbar gemacht.
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AUGENZEUGENBERICHT:
Erinnerung der Maria S. aus RAWA RUSKA , später in Differten wohnhaft
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(…) Am 10.05.1942 hatte das Oberkommando des Heeres (OKH) einen Befehl erlassen, die Beschaffung sowjetischer Arbeitskräfte wesentlich zu steigern und zu beschleunigen. Die „Werbekommission“ der zivilen Dienststellen des ‚Generalsbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz‘. Fritz Sauckel, kamen den geforderten Massenwerbungen nicht mehr ausreichend nach. Die Wehrmacht wurde eingesetzt, um die hohen Mindestauflagen für jede Gemeinde mit Gewalt zu erfüllen. An einem Sonntag im Juli 1942 hieß es auch für Maria S. aus Rawa Ruska (damals 17 Jahre alt):
„Einer aus der Familie muß in Deutschland arbeiten.“ An diesem Sonntag wurden in Rawa Ruska etwa 1000 Personen aus den umliegenden Dörfern zusammengetrieben, In Lwow (d.i. Lemberg) erfuhren die Deportierten die erste brutale Behandlung. Mit Schlägen wurden Frauen und Männer getrennt und zu je 40 Personen in Viehwaggons getrieben. Auf der einwöchigen Fahrt wurde nur zweimal Verpflegung ausgegeben, die so sehr versalzen war, dass Hunger und Durst in der Enge der Waggons schier unerträglich wurden. Endstation für Maria S. war am Montag, dem 27.07.1942, mit 100 weiteren Deportierten der Bahnhof in Saarlouis. Dort standen die durch die Kreisbauernschaft informierten Bauern aus der Umgegend schon bereit, um ihre ‚Ostarbeiter‘ abzuholen.“ Maria hatte Glück, sie wurde in dem ihr zugewiesenen Haus in Differten wie eine Familienangehörige aufgenommen
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Unterbringungsorte (Lager) im Wadgasser Raum
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DIFFERTEN
Lager für französische Kriegsgefangene
1940 in der alten Schule, später Gemeindehaus, heute abgerissen
Zwangsarbeiterinnenunterkunft
!942/43 Unterbringung sowjetischer Frauen im Gasthaus Zipp
Zwangsarbeiterlager der Firmen Mannesmann / Völklinger Hütte (Röchling)
ehem. Gasthaus Dincher waren italienische Zwangsarbeiter untergebracht
SCHAFFHAUSEN-Saar
Sogenanntes ‚Ostarbeiterlager‘ im ehem. Gasthaus Schloßhof
HOSTENBACH
Zwangsarbeiterlager in der Bahnhofstraße (temporär)
1943/44 Zwangsarbeiterlager im Blechwalzwerk (ARBED Burbach) zumeist für
sowjetische Deportierte, Franzosen, Belgier, Polen, Italiener
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Zwangsarbeit bei der heimischen Industrie:
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Blechwalzwerk Hostenbach, Cristallerie Villeroy & Boch, Mannesmann Röhrenwerke,
Röchlingsche Eisen- und Stahlwerke waren alle auch potenzielle Unternehmen
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In der dicht besiedelten Industrieachse längs des Saarlaufes von Saarbrücken bis Dillingen liegt die auch die Anzahl der Industrieunternehmen realitiv hoch. So nmmt es nicht Wunder, dass in fast allen Unternehmen ab 1943 Zwangsarbeiter beschäftigt wurden. Erste Recherchen haben zunächst die Nationen und die Anzahl der Zwangsarbeiter eruieren können. Eine genauere Auflistung - auch der Namen - wird kontinuierlich erarbeitet und zukünftig an dieser Stelle und auf dieser Internetseite laufend aktualisiert.
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Zwangsarbeit bei heimischen Handwerkern und in der Landwirtschaft
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Zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe und auch Handwerksunternehmen bekamen 'Fremdarbeiter' zugeteilt, die in mehreren Lagern auf Wadgasser Gemeindeboden untergebracht wurden. In einer Zusammenstellung erfahren wir. Einer Zusammenstellung des Internationalen Suchdienstes entnehmen wir die Auflistung einer ganzen Reihe von Zwangsarbeitern aus unterschiedlichsten Ländern, die im Wadgasser Raum im Einsatz waren. Die Namen der Menschen im Einsatz und deren Herkunftsländer werden an dieser Stelle kontinuierlich ergänzt.
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