Den Opfern der Pogromnacht 1938

 

 

Brennende Synagoge von Saarbrücken am 9. November 1938

 

9. N O V E M B E R 1 9 3 8


„Meine Eltern waren 1935 von Breslau nach Saarbrücken gezogen,
wegen der Nähe zu Frankreich, wohin man im schlimmsten Fall, wenn
sich die politische Lage wirklich verschlechtern sollte - was man aber nicht glaubte -
flüchten konnte.

Doch wurde mein Vater in der „Kristallnacht“ mitten in der Nacht
im Schlafanzug verhaftet und nach Dachau gebracht, während
draußen unter dem Gröhlen der Menschen die gegenüber liegende
Synagoge abgefackelt wurde.

Mein Vater galt in unserer Familie als der „besser“ davongekommene,
denn meine Mutter wurde später nach Auschwitz-Birkenau deportiert.“

 

Erinnerung einer Familienangehörigen und zugleich Bericht über 
den 9. November 1938 in Saarbrücken, die uns Erlaubnis gab,
sie hier abzudrucken

 
 

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